Kunsthistorische Einordnung der Künstlerin Diana Achtzig als Vertreterin der Neuen Leipziger Schule

Diana Achtzig – Gegenwartsmalerei und zeitgenössische Skulptur der Neuen Leipziger Schule

Frau Professorin Dr. Ulrike Seeger, Kunsthistorikerin vom 25.2.2025 aus Stuttgart

Die Neue Leipziger Schule zählt seit Jahrzehnten zu den einflussreichsten Kunstströmungen der deutschen Gegenwartskunst und hat sich auf dem internationalen Kunstmarkt als feste Größe etabliert. Aus ihrem Umfeld gingen Künstlerinnen und Künstler hervor, die figurative Traditionen mit zeitgenössischer Bildsprache verbinden und damit eine nachhaltige ästhetische Wirkung entfalten. In diesem Kontext nimmt Diana Achtzig eine eigenständige und unverwechselbare Position ein. Als Gegenwartsmalerin und zeitgenössische Bildhauerin verbindet sie ungegenständliche und figurative Malerei mit skulpturalem Denken und ökologisch reflektierten Materialien.

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Diana Achtzig absolvierte ihr Studium der Freien Kunst, Bühnenkostüm- und Bühnenbildgestaltung an der Universität der Künste Berlin bei Professor Martin Rupprecht und setzte ihre Ausbildung an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig in der Fachklasse für Malerei bei Professor Arno Rink fort, die sie mit dem Meisterschülerabschluss beendete. Diese fundierte akademische Ausbildung bildet das Fundament ihres vielschichtigen Œuvres, das sich souverän zwischen Malerei, Druckgrafik, Skulptur und Objektkunst bewegt.

Seit 1990 verfolgt Achtzig eine kontinuierliche internationale Ausstellungstätigkeit. Ihre Werke wurden in renommierten Galerien, auf Kunstmessen und in öffentlichen Institutionen in Europa, den USA und Asien präsentiert, darunter in London, New York, Texas, Mailand, Amsterdam, Salzburg, Peking und Berlin. Internationale Galerievertretungen wie die Alessandro Abadetto Gallery in Mailand und Berlin, die Studio Art Gallery New York oder The Holy Art Gallery in London trugen maßgeblich zur internationalen Sichtbarkeit ihres Werks bei. Auf Kunstmessen wie der AAF Art Fair New York und London, der Art Karlsruhe, der Berliner Liste sowie der Beijing International Art Biennale positionierte sich Achtzig erfolgreich als zeitgenössische Künstlerin mit klarer Handschrift.

Inhaltlich kreist ihr Werk um zentrale existenzielle Themen: die Beziehung zwischen Mensch und Tier, ökologische Fragestellungen, Transformation, Verletzlichkeit und innere Zustände. Ihre abstrakten Ölgemälde, Action-Paintings und figurativen Arbeiten zeichnen sich durch lasierende Farbschichten, feine Nuancierungen und eine sensible Balance zwischen Kontrolle und gestischem Ausdruck aus. Ergänzt wird die Malerei durch Skulpturen und Objets trouvés aus recycelten Materialien, die ökologische Verantwortung und ästhetische Poesie miteinander verbinden.

„Diana Achtzig gelingt es, emotionale Tiefe und formale Klarheit in einer seltenen Balance zu vereinen“, schrieb eine Kunstkritikerin anlässlich einer Retrospektive in Berlin. Ihre Werke entfalten eine stille Intensität, die den Betrachter nicht überwältigt, sondern nachhaltig bindet. Auch Sammler schätzen diese Qualität: „Ihre Arbeiten besitzen eine zeitlose Präsenz – sie wachsen mit dem Raum und mit dem Blick des Betrachters“, so ein privater Kunstsammler aus Zürich.

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Neben ihrer eigenen künstlerischen Praxis prägte Diana Achtzig über Jahrzehnte die Kunstszene auch als Galeristin und Kuratorin. Von 1992 bis 2024 leitete sie die Kunstsammlung Hesse in Zürich und verantwortete deren konzeptionellen Aufbau sowie zahlreiche Kunstankäufe. Mit der Gründung und Leitung der Kunstgalerie Berlin Achtzig schuf sie einen bedeutenden Ort für zeitgenössische Kunst in Berlin. Weitere kuratorische Tätigkeiten, unter anderem für die Hochhaus Galerie Degewo und ab 2024 für die Berolina Galerie im Rathaus Mitte, unterstreichen ihre fachliche Autorität innerhalb des Kunstbetriebs.

Ihre Werke befinden sich heute in rund 50 privaten und öffentlichen Sammlungen weltweit, darunter in Deutschland, der Schweiz, Italien, den USA und Asien. Kunstankäufe öffentlicher Institutionen wie dem BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin, der BStU-Außenstelle Leipzig oder dem Jugend[widerstands]museum Berlin dokumentieren die institutionelle Anerkennung ihres Schaffens. Auch mediale Berichterstattung durch RBB, ZDF, TV Berlin und Alex TV trug zur breiten Wahrnehmung ihres Werks bei.

Die Kunst von Diana Achtzig steht exemplarisch für eine zeitgenössische Position der Neuen Leipziger Schule, die Tradition und Gegenwart, Ästhetik und gesellschaftliche Verantwortung miteinander verbindet. Ihre abstrakten und figurativen Arbeiten treffen den Nerv der Zeit und erfreuen sich wachsender Nachfrage auf dem internationalen Kunstmarkt. Der Galerist Dietrich Willerscheid bringt es auf den Punkt: „Diana Achtzigs Kunst besitzt jene seltene Qualität, die sowohl emotional berührt als auch langfristig Bestand hat.“

Professorin Dr. Ulrike Seeger
Universität Stuttgart Institut für Kunstgeschichte
Keplerstraße 17 (K II)
70174 Stuttgart

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